Pressekonferenz 05.03.2020 - "EmpowHer"


 

Pressestatement 

Verlesen von : Bouchra Ikherrazene (Projektleitung), Aysenur Sümer (Landesvorstand MJÖ-Niederösterreich), Derai Al Nuaimi (Landesvorsitz MJÖ-Wien und BJV-Vorsitzender)

Muslimische Frauen: Zwischen Kopftuchverbot und Haram Police:

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März möchten wir unseren heurigen Jahresschwerpunkt „empowHer“ bekannt geben.

Als Muslimische Jugend Österreich haben wir den Anspruch, den öffentlichen, sogenannten „Islamdiskurs“ kritisch zu reflektieren und uns gleichzeitig den Herausforderungen in der eigenen Community zu stellen. Wir stehen für einen sachlichen und faktenbasierten Zugang zu gesellschaftlichen Problemen, die eindimensional und oberflächlich adressiert werden und konzentrieren uns auf die Arbeit an Lösungen.

Als Muslimische Jugend Österreich arbeiten wir seit unserer Gründung und damit seit fast 25 Jahren an der Förderung von jungen Frauen. Seit der ersten Stunde sind Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung Grundpfeiler unserer Arbeit.

Warum aber erklären wir einen Grundpfeiler unserer Arbeit gerade jetzt zum Jahresschwerpunkt?

Ganz ehrlich: „Wir kennan nimma zuaschaun!“

 

Wir müssen aktuell leider eine größtmögliche, öffentliche Ahnungslosigkeit feststellen, die gepaart ist mit gefährlicher, antimuslimischer Stimmungsmache – noch dazu getarnt als Integrations- und Frauenpolitik. Wir sehen es daher als unsere staatsbürgerliche Verpflichtung, uns mit unserer langjährigen, fachlichen Expertise in diesen irregeleiteten Diskurs einzuschalten und sinnvolle Lösungsansätze zu bieten.

 

Wir fordern deshalb:

Echte Frauenpolitik statt rassistischer Nebelgranaten

Was bedeutet das?

Im Juni 2019 stellte die Jahresstudie „Frauen – Politik – Medien“ bereits zum dritten Mal in Folge fest, dass die Bekleidung der muslimischen Frau das frauenpolitische Thema Nummer 1 in unserem Land war. Es gibt leider keinen Grund zur Annahme, dass es heuer anders sein wird.

Frauen sind in unserem Land mit Übergriffen, Benachteiligungen am Arbeitsplatz, Schlechterbezahlung und Arbeitsteilung entlang von Geschlechtergrenzen konfrontiert. Dazu kommen Altersarmut, häusliche und sexualisierte Gewalt sowie schädliche und sexistische Rollenbilder, denen bereits die Jüngsten ausgesetzt sind. Gleichzeitig wird politisch so getan, als könne man mit einer sexistischen und rassistischen Bekleidungsvorschrift, alle Hürden auf dem Weg zur Gleichstellung überwinden.

In aller Klarheit möchten wir sagen: Politiken, die die Berufstätigkeit von Frauen verhindern und Gesetze, die Mädchen im Bildungssystem explizit diskriminieren, haben nicht nur absolut nichts mit Frauenpolitik zu tun, sondern stellen das genaue Gegenteil dar. Dass solch frauenfeindliche Vorschläge überhaupt angedacht und gesetzlich umgesetzt werden können, zeugt bereits, wie sehr rassistische Vorstellungen den gesellschaftlichen Diskurs dominieren. Frauenfeindlichkeit wird hier nicht einmal dann erkannt, wenn sie in Form von Bekleidungsvorschriften und Berufsverboten in Erscheinung tritt.

 

Was muss eine gelungene Frauenpolitik liefern?

 

  1. Wirtschaftliche Unabhängigkeit

Frauen arbeiten überproportional oft in Arbeitsverhältnissen mit prekären Arbeitsbedingungen und das in Branchen und Positionen mit niedrigem Lohn und in Teilzeitbeschäftigung. Parallel dazu sind sie fast alleine für die unbezahlte Pflege- und Erziehungsarbeit in Familien zuständig. Dies führt zu gravierenden Einkommensunterschieden und finanzieller Abhängigkeit.

Wir brauchen eine Frauenpolitik, die an den strukturellen Gründen arbeitet, die dazu überhaupt erst führen, dass Frauen in schlechteren Jobs und für schlechtere Bezahlung arbeiten. Währenddessen bauen sich Männer auf den Rücken von schlecht bezahlten Mitarbeiterinnen und kostenlosen Versorgerinnen ihre Karrieren und Pensionen auf.

Von all diesen Benachteiligungen sind muslimische und andere marginalisierte Frauen mehrfach betroffen. Frauenförderung am Arbeitsmarkt muss deshalb bedeuten, dass jene Frauen, die am wenigsten verdienen und mehrfach diskriminiert werden, stärker mit Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt werden.

Muslimische Frauen wollen nicht gerettet werden, sie wollen arbeiten! 

 

 

 

 

 

 

  1. Gewaltfreies Leben

Jede fünfte Frau ist ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Jede 3. Frau erfährt sexuelle Belästigung. Letztes Jahr sind österreichweit 34 Frauen ermordet worden. Alle 10 Tage wird eine Frau ermordet. Die meisten Opfer standen in einem Naheverhältnis zu den Tätern. Frauen werden von ihren Ex-/Partnern, Freunden und männlichen Familienmitgliedern getötet.

Jedes Mal, wenn ein Mann glaubt, dass er über das Leben einer Frau richten darf, haben wir als Gesellschaft auf voller Linie versagt. Neben dem Ausbau von Frauenschutzeinrichtungen muss Gewaltprävention das wichtigste Arbeitsfeld sein. Wir müssen bei den jungen Burschen und jungen Männern von Anfang ansetzen und sie dazu erziehen:

 

a)      die körperliche Integrität von Frauen zu respektieren

b)     auf Wut und Frustration anders als mit Gewalt zu reagieren    

c)      sich an positiven Rollenbilder zu orientieren, die sicht- und erlebbar gemacht werden müssen

  1. Aufbrechen tradierter Rollenbilder

Wir sind im 21. Jahrhundert mitten in Europa und stellen immer noch fest, dass patriarchale Gesellschaftsstrukturen und Stereotype vorherrschen. Männer nehmen noch immer die wichtigsten Führungs- und Machtpositionen ein.

Zur nachhaltigen Änderung patriarchaler Strukturen ist es notwendig, dass das Frausein und das Mannsein in unserer Gesellschaft an sich reflektiert wird. Tradierte Rollenbilder müssen aufgebrochen werden. Als Muslimische Jugend Österreich haben wir damit die längste Erfahrung. Von Beginn unserer Arbeit war Frauenförderung ein Schwerpunkt.

 

Starke Frauen, emanzipierte Männer

 

Die Muslimische Jugend Österreich war die erste muslimische Organisation, die von einer Frau geführt wurde.  Seit 15 Jahren gibt es ein mehrheitlich weibliches Führungsteam, Geschlechterparität ist in unseren Statuten auf allen Ebenen genauso verankert wie eine geschlechtergerechte Sprachregelung. Damit sind wir nicht nur eine Vorreiterin innerhalb der muslimischen Community, sondern auch in der gesamten Gesellschaft. Zu unserem Selbstverständnis gehört das Reflektieren und Thematisieren von Stereotypten, die Sichtbarkeit und Präsenz von Frauen in Führungspositionen sowie das Aufbrechen traditioneller Männlichkeitsvorstellungen.

 

Denn starke Frauen alleine sind nicht genug. Es braucht auch emanzipierte Männer.

 

Was wir wollen und was wir leisten können

 

Die afroamerikanische Feministin und Autorin Toni Morrison sagte in einem berühmten Zitat: „The function, the very serious function of racism is distraction. It keeps you from doing your work“. Wir wollen uns nicht vom rassistischen Diskurs aufhalten lassen, sondern zeigen, dass Bewegung und Fortschritt möglich sind, wenn es zwei wichtige Zutaten gibt: ehrliches Interesse und politischer Wille. Genau diese beiden Zutaten vermissen wir nicht nur in der öffentlichen Debatte, sondern auch innermuslimisch.

 

Wir fragen uns: Wo sind die so wichtigen Maßnahmen zur Frauenförderung in Zeiten, in denen muslimische Frauen Hauptzielscheibe rassistischer und frauenfeindlicher Diskurse sind? Wo sind die sicht- und hörbaren Frauen der muslimischen Community? Welchen Stellenwert und welche Funktionen haben Frauen in der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich?

 

Von den 15 Mitgliedern des Obersten Rates, des höchsten Gremiums der IGGÖ ist gerade einmal eine weiblich: Es handelt sich dabei – überraschenderweise – um die Frauensprecherin. In allen weiteren Gremien der Glaubensgemeinschaft müssen wir Frauen mit der Lupe suchen. So wie in der breiten Gesellschaft, gibt es auch in den muslimischen Communities dringenden, frauenpolitischen Handlungsbedarf.

Wir sehen nicht, dass die Anliegen von Frauen ernst genommen werden und nehmen uns selbst in die Pflicht. Wie es die Öffentlichkeit von uns kennt und wie es auch unser Selbstverständnis ist: Wir kritisieren nicht nur, wir arbeiten an Lösungen:

 

Irgendwer muas ja.

 

In ganz bewusster Abgrenzung zum islamfeindlichen Mainstream-Diskurs war es in der Vorbereitung zu diesem Projekt unser Zugang, ohne fremdbestimmte und aufgezwungene Themensetzung unsere Anliegen zu definieren.

Wir bestimmen selbst, was für uns wichtig ist.

 

Wir haben 3 Arbeitsfelder festgelegt, die wir im Rahmen des Projektes behandeln. Unter den Überschriften Bildung, Empowerment und Burschenarbeit möchten wir uns folgenden Themen widmen:

 

Bildung

 

  1. Rassismus & Sexismus

Rassismus und Sexismus sind Konzepte, die nicht ohne einander funktionieren. Mit einer Reihe von Vorträgen wollen wir Jugendliche befähigen, Rassismus und Sexismus zu entlarven, wenn sie sie erleben.

 

  1. Filmabend und Diskussion

Ausgewählte Filme mit anschließender Diskussion und kritischer Reflexion zu den Themen Feminismus, Sexismus, Rassismus und Geschlechterrollen, zum Beispiel:

-        „Kein Mann für leichte Stunden“

-        „Die Dohnal“

-        „Der Brotverdiener“

 

  1. HERstory

Wir möchten im Rahmen eines Seminars die Geschichte aus einer feministischen Perspektive beleuchten. Unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen von muslimischen Frauen, ihrer Geschichtsschreibung, ihrem Wirken und ihrem Einfluss werden wir uns mit historischen, aber auch zeitgenössischen Persönlichkeiten auseinandersetzen.

 

  1. Feminismus und Islam?!

Als muslimische Jugendorganisation möchten wir uns mit dem Thema auch und vor allem auf einer islamisch-theologischen Ebene auseinandersetzen. In unterschiedlichen Formaten werden wir uns mit religiösen Quelltexten, deren Interpretationen und der daraus abgeleiteten Alltagspraxis aus einer geschlechtergerechten und emanzipatorischen Perspektive beschäftigen. Ein Ziel ist es, den historisch gewachsenen und durch patriarchale Praktiken überlagerten männlich dominierten Diskurs zu hinterfragen und aufzubrechen.

 

Empowerment:

 

  1. Mentoring für Musliminnen

 Strukturelle Diskriminierung und Rassismus erschweren Musliminnen trotz ihrer Qualifikationen den Zugang zum Arbeitsmarkt. Um junge Musliminnen auf ihrem Karriereweg zu unterstützen, starten wir bereits zum dritten Mal das Mentoring-Projekt. Hier sollen 20 junge Mentees von 20 erfolgreichen Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur begleitet werden und sich über ihren Bildungsweg, Herausforderungen in der Arbeitswelt sowie mögliche Lösungsansätze austauschen.

 

  1. #platzda!

Frauen haben nach wie vor nur unzureichenden Zugang zu Moscheen, Gebetsräumen und andere religiösen Einrichtungen. Diese Institutionen stellen jedoch einen integralen Bestandteil des religiösen und gesellschaftlichen, muslimischen Lebens dar. Wir möchten eine Debatte anregen, Moscheen als einen Ort für Frauen zu gestalten. Dafür werden wir einen Forderungskatalog mit jungen Musliminnen erarbeiten und diesen an Verantwortungsträger der muslimischen Community überreichen.

 

  1. Gewaltprävention und Interventionstraining

Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt ist leider nach wie vor ein gesellschaftliches Tabuthema, so auch in den muslimischen Communities. Wir möchten in einem gezielten Workshop junge Frauen und Männer dahingehend ansprechen und sensibilisieren. Die TeilnehmerInnen sollen Gewalt an Mädchen und Frauen in unterschiedlichen Formen frühzeitig erkennen und anhand konkreter Handlungsvorschläge Intervention setzen können.

 

Burschenarbeit:

 

  1. Echte Männer: „Muslim Male Allies“

In einem bekannten Ausspruch wandte sich der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) an die Männer unter seinen Anhängern und sagte: „Die Besten unter euch sind diejenigen, die am besten zu den Frauen sind.“

Mit einem Aufruf in die muslimische Community möchten wir anregen, Väter, Brüder, Söhne und Männer zu nominieren, die ihre Frauen, Töchter und Schwestern aktiv in ihrer Entwicklung, Lebensgestaltung, auf ihrem Bildungs- und Karriereweg unterstützen.

 

  1. Männlichkeitskonzepte & traditionelle Rollenbilder

Im Rahmen eines Workshops sollen Burschen und junge Männer unterstützt werden, sich mit dem Thema “Männlichkeit” kritisch auseinandersetzen. In einer wertschätzenden Atmosphäre sollen sich die Teilnehmer ihre Haltung gegenüber sich selbst aber auch gegenüber anderen reflektieren. Dies beinhaltet auch und vor allem die Beschäftigung mit der eigenen Identität und mit familiären Rollenbildern.

 

  1. All Male Panel: Toxische Männlichkeit

Viel zu oft gibt es All Male Panels zu wichtigen Themen und wenn das Thema Empowerment oder Feminismus ist, sprechen nur Frauen. Wir wollen das All Male Panel dort umsetzen, wo es auch wirklich legitim ist: Der Kampf gegen die toxische Männlichkeit und die Überwindung des Patriarchats. Wie wollen Männer dieser schwierigen Aufgabe begegnen? Und was haben sie davon?

 

Wir schaden den Frauen in unserem Land, wenn wir jedes Problem kulturalisieren und nur mit einem defizitären Blick auf eine Gruppe blicken. Und wir schaden muslimischen Frauen, wenn ihnen innermuslimisch nicht mehr Platz und Stimme gegeben wird. In diesem Sinne fordern wir einmal mehr ehrliche Frauenpolitik statt rassistischer Nebelgranaten zum populistischen Stimmenfang. Österreichs Frauen haben besseres verdient.

 

 

 

„empowHer“: Aktivitäten & Maßnahmen

 

Wir haben 3 Arbeitsfelder festgelegt, die wir im Rahmen des Projektes behandeln. Unter den Überschriften Bildung, Empowerment und Burschenarbeit möchten wir uns folgenden Themen widmen:

 

Bildung

 

  1. Rassismus & Sexismus

Rassismus und Sexismus sind Konzepte, die nicht ohne einander funktionieren. Mit einer Reihe von Vorträgen wollen wir Jugendliche befähigen, Rassismus und Sexismus zu entlarven, wenn sie sie erleben.

 

  1. Filmabend und Diskussion

 

Ausgewählte Filme mit anschließender Diskussion und kritischer Reflexion zu den Themen Feminismus, Sexismus, Rassismus und Geschlechterrollen, zum Beispiel:

-        „Kein Mann für leichte Stunden“

-        „Die Dohnal“

-        „Der Brotverdiener“

 

  1. HERstory

Wir möchten im Rahmen eines Seminars die Geschichte aus einer feministischen Perspektive beleuchten. Unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen von muslimischen Frauen, ihrer Geschichtsschreibung, ihrem Wirken und ihrem Einfluss werden wir uns mit historischen, aber auch zeitgenössischen Persönlichkeiten auseinandersetzen.

 

  1. Feminismus und Islam?!

Als muslimische Jugendorganisation möchten wir uns mit dem Thema auch und vor allem auf einer islamisch-theologischen Ebene auseinandersetzen. In unterschiedlichen Formaten werden wir uns mit religiösen Quelltexten, deren Interpretationen und der daraus abgeleiteten Alltagspraxis aus einer geschlechtergerechten und emanzipatorischen Perspektive beschäftigen. Ein Ziel ist es, den historisch gewachsenen und durch patriarchale Praktiken überlagerten männlich dominierten Diskurs zu hinterfragen und aufzubrechen.

 

Empowerment:

 

  1. Mentoring für Musliminnen

 Um junge Musliminnen auf ihrem Karriereweg zu unterstützen, starten wir bereits zum dritten Mal das Mentoring-Projekt. Hier sollen 20 junge Mentees von 20 erfolgreichen Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur begleitet werden und sich über ihren Bildungsweg, Herausforderungen in der Arbeitswelt sowie mögliche Lösungsansätze austauschen.

 

  1. #platzda!

Wir möchten eine Debatte anregen, Moscheen als einen Ort für Frauen zu gestalten. Dafür werden wir einen Forderungskatalog mit jungen Musliminnen erarbeiten und diesen an Verantwortungsträger der muslimischen Community überreichen.

 

  1. Gewaltprävention und Interventionstraining

Wir möchten in einem gezielten Workshop junge Frauen und Männer auf (häusliche) Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen sensibilisieren. Die TeilnehmerInnen sollen Gewalt an Mädchen und Frauen in unterschiedlichen Formen frühzeitig erkennen und anhand konkreter Handlungsvorschläge Intervention setzen können.

 

Burschenarbeit:

 

  1. Echte Männer: „Muslim Male Allies“

Mit einem Aufruf in die muslimische Community möchten wir anregen, Väter, Brüder, Söhne und Männer zu nominieren, die ihre Frauen, Töchter und Schwestern aktiv in ihrer Entwicklung, Lebensgestaltung, auf ihrem Bildungs- und Karriereweg unterstützen.

 

  1. Männlichkeitskonzepte & traditionelle Rollenbilder

Im Rahmen eines Workshops sollen Burschen und junge Männer unterstützt werden, sich mit dem Thema “Männlichkeit” kritisch auseinandersetzen. In einer wertschätzenden Atmosphäre sollen sich die Teilnehmer ihre Haltung gegenüber sich selbst aber auch gegenüber anderen reflektieren. Dies beinhaltet auch und vor allem die Beschäftigung mit der eigenen Identität und mit familiären Rollenbildern.

 

  1. All Male Panel: Toxische Männlichkeit

Viel zu oft gibt es All Male Panels zu wichtigen Themen und wenn das Thema Empowerment oder Feminismus ist, sprechen nur Frauen. Wir wollen das All Male Panel dort umsetzen, wo es auch wirklich legitim ist: Der Kampf gegen die toxische Männlichkeit und die Überwindung des Patriarchats. Wie wollen Männer dieser schwierigen Aufgabe begegnen? Und was haben sie davon?