Interreligiöse Mahnwache für Frieden und sozialen Zusammenhalt

6. November 2014
Muslimische Jugend Österreich in Kooperation mit Katholische Jugend Österreich

Rund hundert Menschen versammelten sich heute Nachmittag vor der Votivkirche in Wien. Mitglieder der Muslimischen Jugend Österreich, der Katholischen Jugend Österreich, der Evangelischen Jugend Wien, der Jugendabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde und der Buddhistischen Jugend Österreich kamen zusammen, um ein Zeichen für den weltweiten Frieden zu setzen.

„How many times can a man turn his head – pretending that he just doesn´t see? “, zitierte Tugba Seker von der MJÖ, Bob Dylan am Anfang ihrer Rede. „Es muss damit Schluss sein ganze Gruppen und Religionsgemeinschaften für die Taten von Minderheiten in Geiselhaft zu nehmen.“, erklärte sie. Weil es um den Menschen geht, sprechen sich junge ÖsterreicherInnen geschlossen gegen Gewalt und Ungerechtigkeit aus.

Matthias Kreuzriegler, Bundesvorsitzender der Katholischen Jugend führte mit seiner Rede fort: „Lasst uns hier in der österreichischen Gesellschaft beginnen, uns täglich für mehr Verständnis und Zusammenhalt einzusetzen.“ Kreuzriegler lud die Anwesenden ein, sich ihren Nachbarn zuzuwenden, die Hand zu geben und gegenseitig von Herzen: „Friede sei mit Dir“ zu wünschen.

Auch die jüdischen Jugendlichen waren durch Jasmin Freyer vertreten. Freyer betonte die Wichtigkeit der Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Menschen. Sie ist dankbar und stolz gemeinsam mit anderen jungen Menschen Werte wie Demokratie und Akzeptanz in Österreich vertreten zu können.

Jugendreferent Sepp Fessler und Vorsitzender Thomas Lanz von der Evangelischen Jugend kamen ebenso zu Wort. Sie sprachen sich gegen jegliche Diskriminierung aus und meinten: „Wir sollten Ängste nicht bestärken, sondern gegen Hass und Hetze vorgehen.“
Die letzte Ansprache kam vom Vertreter der Buddhistischen Jugend Österreich, Matthias Grünmayer. Er hielt fest, dass die Buddhistische Jugend an der Seite ihrer muslimischen Freundinnen und Freunde in Österreich stehe, wenn es darum geht, sie als völlig gleichwertige BürgerInnen unseres Landes zu achten.

Außerdem lehnen sie jede Form von Diskriminierung ab. Mit folgenden berührenden Worten beendete er seine Rede: „Wir wollen das Einende kultivieren und das Trennende vergehen lassen.“

Im Anschluss an die Reden kamen alle VertreterInnen der Jugendorganisationen auf der Bühne zusammen, um diesen gemeinsamen Moment des friedlichen Miteinanders festzuhalten. Schließlich wurden die Kerzen, symbolisch als Licht für den Frieden, angezündet.

Desweiteren nahmen auch Mitglieder der Jungen Volkspartei, der Jungen Generation, der Österreichischen Jugendarbeiterbewegung und der Katholischen Hochschülerjugend an der interreligiösen Mahnwache teil.

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